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Die Indianerbanane - Ein winterharter Exot für den heimischen Garten

14 Feb
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In unseren Breitengraden ist es nicht immer einfach exotische Pflanzen im Garten zu halten, da diese in der Regel nicht winterhart sind und deshalb nicht immer für die Freihaltung im heimischen Garten geeignet sind. Anders verhält es sich mit der in Nordamerika beheimateten Indianerbanane, von den nordamerikanischen Indianern Pawpaw genannt.


Indianerbananen überwintern


Die exotische Frucht kann auch bei uns draußen im Garten überwintern. Der Baum wird je nach Sorte bis zu acht Meter hoch, wächst jedoch mit 30 Zentimetern pro Jahr verhältnismäßig langsam. Die an Papayas erinnernden Früchte reifen von August bis Anfang Oktober. Sie sind reich an ungesättigten Fettsäuren, Proteinen, Mineralstoffen, wie Eisen,Kalzium und Kalium, sowie Vitamin E und C. US-amerikanische Forscher konnten sogar eine krebshemmende Wirkung der Indianerbanane feststellen. Das gelbe, cremige Fruchtfleisch erinnert im Geschmack an eine Mischung aus Bananen, Mangos, Ananas und Vanille.



Damit die Fürchte auch gut ausreifen können benötigen sie einen langen und warmen Spätsommer. Ein derartiges Klima findet man bei uns insbesondere in Weinbaugebieten vor, dort kann die Indianerbanane optimal gedeihen. Als Standort sollte man einen zwar sonnigen, jedoch nicht zu heißen Ort wählen. Für den Boden eignet sich ein mäßig feuchter, sandiger Lehm am besten. Bei rein sandigen Böden, sollte ihre Struktur zusätzlich mit Kompost angereichert werden. Da die Indianerbanane keine Trockenheit verträgt, muss der Boden zusätzlich bewässert werden, falls nötig.

Die meisten Sorten der Indianerbanane sind auf Fremdbestäubung angewiesen, weshalb auch immer zwei verschiedene Sorten im Garten angepflanzt werden sollten. Leider fehlen hierzulande die dafür benötigten Insekten, weshalb die Bestäubung von Hand gehen muss. Dazu entnimmt man einfach mittels beispielsweise eines Pinsels etwas Pollen von der einen Pflanze und tupft diesen auf die Blütennarben der anderen Pflanze. Diese Arbeit kann man sich mitunter etwas erleichtern oder eventuell auch sparen, wenn man auf selbstbefruchtbare Züchtungen zurückgreift. Dazu zählen die Sorten Sunflower und Prima. Auch die Sorte Overleese eignet sich gut für den Anbau in deutschen Gärten. Bis Sie die ersten Früchte ernten können, werden Sie sich etwa drei Jahre gedulden müssen. Nach etwa acht bis zehn Jahren können Sie sich aber auf Erträge von mehr als zehn Kilogramm pro Baum freuen.

Viel Pflege braucht die Indianerbanane ansonsten nicht. Da Indianerbananen als sehr widerstandsfähig gegenüber Krankheiten und Schädlingen gelten, sind besondere Schutzmaßnahmen in der Regel nicht erforderlich. Auch eines besonderen Schnitts bedarf die Indianerbanane nicht. Zu lange Jahrestriebe können aber gelegentlich gekürzt oder die Krone etwas ausgelichtet werden. Ansonsten bleiben alle Seitentriebe am Leittrieb in der Regel ungeschnitten. Damit die Früchte ab August genügend Sonne zum Ausreifen abbekommen, sollte alle Blätter, die Schatten auf die Früchte werfen, entfernt werden.

Die Indianerbanane eignet sich aber auch hervorragend zur Haltung im Kübel auf dem Balkon oder der Terasse, wo sie etwa drei Meter hoch wird. Im Winter muss die Pflanze dann frostfrei und kühl drinnen gehalten werden. Im Kübel gehalten muss die Indianerbanane im Sommer bis zu zweimal am Tag bewässert werden.
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