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Ein Gewächshaus selber bauen und seine Vorteile und Nachteile

30 Jan
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Die Vor- und Nachteile beim Eigenbau des Gewächshauses:
Ein Gewächshaus bietet Ihnen nicht nur einige Annehmlichkeiten, sondern lässt sich auch ohne Probleme selber bauen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie sich Ihr eigenes Gewächshaus selbst bauen können und worin dabei die Vorteile aber auch die Nachteile bestehen.


Wie baut man ein Gewächshaus selbst?


Für den Bau Ihres Gewächshauses werden Sie einige spezielle Werkzeuge benötigen. Deshalb ist der erste Anlaufpunkt stets der nächste Baumarkt oder der passende Onlineshop, in dem Sie die folgende Ausrüstung besorgen, sofern dies nötig ist:
  • Zollstock
  • Bleistift
  • Feinsäge
  • Dübel
  • Schleifpapier
  • Schraubzwingen
  • Schmiege
  • Streichmaß
  • Gehrungssäge
  • Bohrmaschine
  • Stechbeitel

Die eigentlichen Gewächshäuser bestehen in der Regel meist aus einigen Vierkanthölzern, Leim, Nägeln und Glas oder Folie. Das nachfolgend beschriebene Modell setzt vorrangig auf traditionelle Holzverbindungen und fügt sich deshalb besonders einfach in nahezu jeden Garten ein.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Sie vollständig ohne Schrauben und Nägel auskommen werden und dadurch ein Großteil der Schwierigkeiten beim Bau von Gewächshäusern vermieden wird. In diesem Beispiel besitzt das Haus eine Grundfläche von 160 x 88 cm. Diese kann jedoch ohne Probleme angepasst werden, sodass Sie ein individuelles Gewächshaus für Ihren Garten bauen können.

Als Erstes wird der Rahmen gebaut. Dieser besteht grundsätzlich aus zwei großen Rechtecken mit einer Grundfläche von je 1,4 Quadratmetern. Dadurch bleibt Ihnen genügend Platz für jeden erdenklichen Verwendungszweck. Schneiden Sie zuerst mit der Feinsäge mehrere Zapfen aus den Enden der kurzen Teile heraus. Mit dem Stechbeitel werden anschließend Schlitze in die langen Teile gearbeitet. Diese dienen später sowohl den kurzen Rahmenteilen als auch den vier Eckpfosten. Denken Sie aber hierbei daran, dass die Rahmenteile nur auf einer Seite mit den Pfosten verbunden werden, da auf der gegenüberliegenden Seite später der Eingang integriert wird.

Anschließend arbeiten Sie aus den kurzen Teilen die Überblattung heraus, damit später die Verbindung aus langen und kurzen Teilen keine überstehenden Stellen aufweist. Achten Sie hierbei darauf, dass ungefähr die Hälfte abgetragen wird. Dadurch entsteht ein bündiger Abschluss.

Nun kann das Grundgerüst hergestellt werden. Hierfür müssen Sie lediglich die Rahmenteile mit den Seitenpfosten zusammenstecken und gut verleimen. Dadurch erhält das gebaute Gewächshaus einen festen Stand. Nun muss der untere Rahmen an der richtigen Stelle im Gewächshaus platziert werden. Nachdem Sie alles zusammengesetzt und verleimt haben, können die Dachpfosten gearbeitet werden. Hierbei können Sie die Schmiege nutzen, um sich das richtige Winkelmaß anzeigen zu lassen.

Die anschließende Konstruktion des Daches verläuft ebenso einfach. Durch den sauberen Schliff auf Gerung werden Nägel wie auch Schrauben überflüssig. Alle sechs Dachsparren müssen für die Überblattung vorbereitet werden und können anschließend ebenso wie das Grundgestell zusammengesteckt und festgeklebt werden. Erst nachdem das ganze Dach fertiggestellt wurde, kann mit der Befestigung der Folie begonnen werden.

Hierfür wählen Sie natürlich Folie aus, die Ihre Pflanzen vollkommen vor UV-Strahlen schützt, aber dennoch lichtdurchlässig ist. Die Folien können einfach von außen an das Gestell angehalten und anschließend mit Nägeln fixiert werden. Soll das Haus zudem wetterfest sein, so ist es notwendig, die Holzbalken vor der Montage mit einer speziellen Lösung zu behandeln, die das Holz vor Witterungseinflüssen schützt. Ist die Folie überall bis auf den Durchgang befestigt, so ist Ihr neues Gewächshaus fertiggestellt und kann in Betrieb genommen werden.
Eine schöne Bauanleitung finden Sie auch hier in dem Video.



Vorteile eines Gewächshauses


Obwohl es hier in Spanien keine harten Winter gibt, so können vor allem in Deutschland Pflanzen, die nicht winterhart sind, im Treibhaus überwintert werden. Außerdem bieten die Häuser einen sicheren Schutz vor Windböen, Regenschauern und Schneefall. Sie können in diesen Häusern selbst bei schlechtem Wetter in aller Ruhe Ihre Pflanzen pflegen und sorgen für deutlich bessere Bedingungen. Hier ist nicht nur die Aussaat einige Wochen früher möglich und verlängert dadurch die Erntezeit wie auch die Saison, sondern Ihre Pflanzen sind auch umfassend gegen Schnecken und sonstiges Ungeziefer geschützt. Vor allem wärmeliebende Gewächse, wie z.B. Tomaten, werden in einem guten Treibhaus deutlich besser gedeihen und lassen sich auch besser anzüchten.


Nachteile eines Gewächshauses


Insbesondere in Deutschland sollten Sie jedoch beachten, ob für Ihr Gewächshaus eine Baugenehmigung erforderlich wird. Hierfür muss in der Regel auch ein sicheres Fundament angelegt werden. Darüber hinaus muss Ihnen klar sein, dass sich die Fläche Ihres Gartens dadurch spürbar verkleinert. Beheizen Sie das Treibhaus ebenfalls, so werden auch die Stromkosten erheblich steigen. Bei einigen Pflanzenarten wird zudem eine künstliche Beleuchtung notwendig. Diese steigert nicht nur Ihre Stromkosten, sondern sorgt eventuell für unerwünschte Lichtbelästigung in der Nacht. Letztlich kann es ebenfalls passieren, dass das Treibhaus überhitzt und die Pflanzen geschädigt, statt beschützt werden.
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