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Gartenarbeiten im Februar nach Bauernregeln

24 Feb
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In früheren Zeiten, als es noch knackig-kalte Winter gab, wurden auf dem Lande im Februar hauptsächlich Reparatur- und Reinigungsarbeiten in Haus und Stall verrichtet. Der Hornung - wie der Februar auch genannt wurde - zählte noch zu den Bauernferien, weil man durch Eis und Schnee bedingt, noch kaum Feld- und Gartenarbeiten in Angriff nehmen konnte.

Februar: Monat der Reinigung im Jahreszyklus


Das "Winteraustreiben" ist im Februar angesagt, also geht es Schmutz und Dreck zuleibe, der sich im Herbst und Winter angesammelt hat. Eine günstige Zeit, um vor den eigentlichen Gartenarbeiten
  • die Bestände an Blumentöpfen durchzusehen
  • überwinternde Kübelpflanzen zu überprüfen, eventuell zu gießen
  • das Saatgut für die kommende Saison bereit zu halten
  • die Gartenwerkzeuge instand zu setzen und
  • den Rasenmäher zu überholen.

Auch alle Reinigungsarbeiten und Reparaturen an
  • Terrasse
  • Markise
  • Gartenhaus
  • Geräteschuppen
  • Gartenbank
  • Regentonne
  • Kompostecke
  • Zaun
  • Gartentor
  • Pergola und
  • Rankhilfen
wollen jetzt erledigt werden. Dazu gehört auch das Bäumefällen und Zurückschneiden, das aber von vielen Gärtnern schon im Herbst vorgenommen wurde. Der Baumschnitt sollte allerdings vor dem ersten Austreiben getan sein. Laut Bauernweisheit sollte das vor dem 24. 2. sein: "Matthias hab' ich lieb, gibt dem Baum den Trieb." Wichtiger als das Datum ist natürlich, ob die Witterung das zulässt, denn es sollte dazu schon frostfrei sein oder nur ganz wenige Grade unter Null, um den Obstbäumen keine Wunden zuzufügen und damit Krankheiten zu provozieren. Im Februar haben die Laubbäume keine Blätter mehr, so kann die Säge besser angesetzt werden und es fällt weniger Grünabfall an.
Das gleiche gilt für den Heckenschnitt, der dann erst wieder nach der Brutzeit der Vögel möglich ist. Auch die Rosen können geschnitten werden, wenn die neuen rötlichen Triebe ca. 3 bis 7 Zentimetern lang sind. Sonst lieber noch etwas damit warten und andere Gartenarbeiten erledigen.



Erstes Düngen und Kompostieren im Garten


 Für den heutigen Nutz- oder Ziergarten gilt, dass einige Gartenarbeiten vom Frühjahr (März - April) bei guter Witterung schon in den Februar vorgezogen werden können. "Wenn's im Februar regnerisch ist, hilft's so viel wie guter Mist.", sagt der Bauer. Der Kompost kann im Februar - oder später auch noch - als natürlicher Dünger ausgebracht werden. Was noch nicht vollständig verrottet ist, kommt zurück in die gesäuberte Kompostecke. Es wird hochwertiger Dünger angeboten, u.a. Spezialdünger für bestimmte Pflanzen, wie z. B. Rhodedendrondünger. Hierbei unbedingt die Dosierung befolgen.

Aussäen, Vorkeimen, Auspflanzen im Garten


 Der Gärtner kann natürlich der Witterung ein Schnippchen schlagen, indem er frühzeitig im Jahr mit den Gartenarbeiten beginnt und selbst Pflanzen aus Samen zieht. Die Pflanzenkeime dürfen nur nicht "schießen", sonst bilden sie zu wenige Wurzeln und würden verkümmern. Deshalb reicht die nährstoffarme Anzuchterde dafür und ein warmes, sonniges Plätzchen. Die Bauernregel sagt: "Hat St. Peter das Wetter schön, soll man Kohl und Erbsen sä'n." Aber nicht nur diese beiden Gemüsesorten können etwa ab dem 22. 2. direkt ins Freiland gesät werden, sondern auch
  • Salat
  • Spinat, Mangold
  • Porreé
  • Zwiebeln
  • Schwarzwurzeln
  • Knollensellerie
  • Möhren, Rübchen
  • Radischen, Rettiche
  • Kräuter ( Petersilie, Schnittlauch, Dill, Kerbel)
  • Blumen ( Duftwicke, Lobelien, Löwenmäulchen, Petunien).
Stauden können auch noch vermehrt oder umgepflanzt werden, für diese Gartenarbeiten ist aber eigentlich der Herbst der bessere Zeitpunkt.

Quelle:Wetterregeln, Bauernweisheiten und alte Bräuche
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