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Vogelfütterung - ja oder nein? Brauchen Vögel zusätzliche Futterhilfe um überleben zu können?

09 Sep
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Die Natur wird überall verdrängt, ausgebeutet, verändert und belastet. Monokulturen, Bodenversiegelung, das Ausbringen von Insektiziden und Vieles mehr bewirken, dass unsere heimische Vogelwelt stark bedroht ist und dezimiert wird.
  Will man dem entgegenwirken, kommt man an der Überlegung, ob eine artgemäße angepasste Ganzjahresfütterung für unsere Vogelwelt das adäquate Gegenmittel sein könnte, nicht vorbei. Viele Naturfreunde beschränken sich jedoch auf die sogenannte Winterzufütterung.
In jedem Fall ist vielleicht besser überhaupt zu füttern, als gar nichts zu tun ! Wer sich dazu entschlossen hat die Vögel zu füttern, steht vor der Überlegung, welches Vogelfutterhaus wohl am besten auszuwählen sei. Die Futterhäuschen sollten auf gar keinen Fall zu klein ausgewählt werden, da viele Vögel bei der Nahrungsaufnahme sehr gesellig sind. Ist die Futterstation sehr groß dimensioniert könnten sich jedoch große Vögel davon angezogen fühlen, die man eher nicht in die Gärten locken möchte.
Zum geeigneten Vogelfutterhaus empfiehlt es sich auch einen oder mehrere Nistkästen zu installieren.
Will man sich nur auf die Winterfütterung beschränken, ist es ratsam im September schon mit der Zufütterung zu beginnen, da viele Vögel sich vor den ersten kalten Nächten Nahrungsquellen erschließen, die ihnen während der Wintermonate zusätzlich zur Verfügung stehen können. Platz für ein Vogelhaus und Nisthilfen ist auf Balkonen, Terrassen und Gärten. Am geschicktesten wird ein Vogelhaus mit allerlei natürlichen und naturbelassenen Pflanzen, Sträuchern , Bäumen und Gräsern ergänzt. Je grösser die Auswahl desto vielfältiger die besuchende Vogelschar. Sämereien, Obst, Hagebutten, Beeren, Totholzhaufen für Insekten und heimische Sträucher sorgen für reich gedeckte "Tische" für die gefiederten Besucher.
Ganz egal, ob man sich für ein Vogelfutterhaus mit stabilem eigenen Standfuß zum Aufstellen entschieden hat, oder ob es als hängende Konstruktion luftig befestigt wird, ausreichend Katzenschutz sollte immer gewährleistet sein. Im Vogelfutterhaus selbst wird je nach Besucherzahl und Witterungsverhältnissen auf die angemessene Menge des angebotenen Futters zu achten sein, damit kein Vogel leer ausgeht.


Die Zusammensetzung des Futters


Das Futter sollte mindestens bestehen aus :
  • Haferflocken
  • Sonnenblumenkernen
  • Getreidekörnern
  • zerkleinerten Nüssen
  • und diversen ölhaltigen Sämereien

Durch ein möglichst breitgefächertes Nahrungsangebot gewährleistet man am besten, dass die Vögel ausreichend Energie aufnehmen können, um auch für sie unvorteilhafte Witterungsverhältnisse wie Regen, Frost, Schnee und Eis gut überstehen zu können. Als Zusatzgabe sind die sogenannten Meisenknödel geeignet und auch oft in den Gärten und auf den Balkonen anzutreffen.

Beschaffung und Aufstellen des Vogelhauses


Handwerklich begabte Zeitgenossen basteln gerne selbst ein Vogelhaus oder ein Vogelfutterhaus und verwenden dabei unterschiedliche Materialien. Im Handel sind häufig Modelle aus Holz oder Metall im Angebot. Die Preisspanne ist groß und variiert
von Angeboten bei unter 10 Euro bis zu Futterstationen zu über 100 Euro.
Bei der Installation der Häuschen sollte man darauf achten, dass Glasscheiben möglichst weit davon entfernt sind, damit die Verletzungsgefahr der Vögel reduziert wird. Katzen, Marder und andere Fressfeinde der Vögel sind durch geschicktes Anbringen des Vogelhauses abzuhalten.


Nützliche und weiterführende Informationen zum Thema Vogelfütterung


Bei Naturschutzorganisationen wie dem NABU oder dem LBV kann sich jede/r Interessierte
mit detaillierten Sachkenntnissen und Informationen vertraut machen.
Auf Onlineseiten wie :
https://www.voegel-magazin.de/
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/
https://www.lbv.de/
kann man sich bei zusätzlichen Fragen schnell und gründlich informieren. Wer einmal Freude daran gefunden hat unsere Vögel genauer kennenzulernen, zu beobachten und zu füttern, wird nicht mehr darauf verzichten wollen. Das tiefere Naturverständnis und das Wissen um ökologische Zusammenhänge gehört mittlerweile zum Allgemeinwissen und sollte stets gepflegt und erweitert werden. Durch die Beschäftigung mit den Eigenheiten und Bedürfnissen unserer einheimischen Vogelwelt kann auch der Einstieg in komplexere Naturschutzfragen gelingen !
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