nofollow

Meine Chili und Peperoni Anzucht

30 Mai
  • 0
5 Sterne / 3 Bewertungen
Danke für Ihre Bewertung!
Danke für Ihren Kommentar!
Sie können jedes Artikel nur einmal bewerten.
Sie können jedes Produkt nur einmal bewerten.
Your review could not be added!
Die ursprünglich aus Mittel- und Südamerika stammenden Chilis und Peperonis erfreuen sich großer Beliebtheit und werden in großer - mehr oder weniger scharfer - Sortenvielfalt mittlerweile weltweit angebaut. Sie sind verwandt mit dem Nachtschattengewächs Paprika und verfügen über einen höheren Vitamin C-Gehalt als Zitronen sowie viele weitere Vitamine und Mineralstoffe. Für die Schärfe ist das Capsaicin verantwortlich.


Chili und Peperoni erfolgreich selbst anbauen ist keine Zauberei


Beheimatet in tropischem und gemäßigtem Klima ist eine Anzucht von Peperoni und Chili in unseren Breitengraden trotzdem möglich. Da ich ein Fan von selbst gezogenem Gemüse und Kräutern bin, baue ich natürlich auch Chili und Peperoni im Garten an - mit erstaunlichem Ergebnis und zum Teil sogar überwinterten Pflanzen!

Wenn man beim Anbauen einige Grundregeln beachtet, kann man mit guten Resultaten rechnen. Je nach Sorte beträgt die Reifezeit zwischen 60 und 90 Tagen. Um im Herbst die reifen Früchte ernten zu können, sollte man in Deutschland mit der Anzucht am besten im Februar beginnen, sodass die Umpflanzung ins Freiland gleich nach den Eisheiligen im Mai erfolgen kann. Hier in Spanien tickern die Uhren da natürlich anders, wobei ich dieses Jahr auch zu spät angefangen habe und unser neuer Hund mir ein wenig mein System durcheinander gebracht hat, da er alles zerkaut, was er zwischen die Zähne kriegt. Und gerade Chili und Peperoni sind ja Nichts für den Hund.


Dieses Jahr habe ich mir auch wieder ein paar neue Samen gekauft, um auch mal wieder etwas neues auszuprobieren.
Neu hinzu gekommen sind: Rote Habanero (hatte bis jetzt nur gelbe), Anaheim Chili (gedacht zum Füllen) und Early Jalapeños, die in nur 60 Tagen reifen soll!
Chilipflanzen

Tipps und Zubehör für die eigene Anzucht:

  • Samen
  • Nährstoffarme Anzuchterde
  • Kochsalz
  • Wasser
  • Zimmergewächshaus
  • Pflanzenlampe (wenn man zu wenig echtes Sonnenlicht hat)

Vorbereiten von Saatgut und Erde ist eine wichtige Grundlage


Um eventuelle Pilze im Saatgut zu eliminieren, kann es sinnvoll sein, die Samen für die Anzucht über Nacht in einer Kochsalzlösung vorzukeimen. Auch die Erde sollte sterilisiert werden, um sie von Schädlingen oder Schimmelsporen zu befreien. Dafür wird sie entweder 5 Minuten in einer Mikrowelle oder 30 Minuten bei 200° im Backofen erhitzt.

So vorbereitet fülle ich Erde in kleine Behälter, wofür sich auch Joghurtbecher gut eignen. In die Erde drücke ich mit einem Bleistift kleine Vertiefungen von ca. 1 cm Tiefe. Nachdem die vorgekeimten Samen aus ihrem Salzbad befreit und kurz mit klarem Wasser abgewaschen wurden, verteile ich sie in die Vertiefungen.
Ich bedecke alles mit einer dünnen Schicht Erde, drücke diese ganz leicht an und wässere sie. Wichtig ist ein warmer Standort mit einer Temperatur von 20 bis 26°. Dafür nutze ich am Anfang meine Beckmann Anzuchtkasten.
Dort keimen Chili- und Peperonisamen meist innerhalb von 3 bis 5 Tagen und können dann an einem kühleren Standort mit 15 bis 18° stehen, bis sich die ersten Blattpaare zeigen. Wenn es länger dauern sollte - immer die Ruhe bewahren, nicht alles geht immer so schnell, wie angegeben.
Dann ist es Zeit sie zu pikieren und einzeln in Töpfchen mit Anzuchterde zu pflanzen. An einem hellen warmen Standort oder unter einer speziellen Pflanzenlampe wachsen sie, bis die Außentemperaturen ein Umsetzen ins Freiland erlauben.

Viel Spaß beim Anbauen von Peperoni und Chilis!
  • Bitte füllen Sie alle erforderlichen (*) Felder aus, um einen Kommentar zu senden.


Ok! Einverstanden