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Evtl. übertreibe ich jetzt doch etwas, wann brauchen wir hier in Südspanien schon eine Sauna, aber durch einen Bericht auf Kabeleins bin ich auf das Thema Gartensauna aufmerksam geworden und so was wäre doch schon was für meinen Garten.
Der Sauna werden ja viele positive Effekte für die Gesundheit nachgesagt und sie gilt als ein Ort der Entspannung. Gerade in der kalten und nassen Jahreszeit ist ein Saunagang eine Wohltat für den eigenen Körper, denn hier kommt man richtig ins Schwitzen und kann die niedrigen Außentemperaturen für eine gewisse Zeit vergessen.
Wer eine eigene Sauna im Garten oder Haus haben möchte, der entscheidet sich in der Regel für eine Fasssauna, da diese klein praktisch und formschön ist. In einer Fasssauna finden zwei Personen Platz und wer möchte, der kann noch einen kleinen Vorraum mit Sitzbänken vor dem Eingang einplanen. Mit den folgenden Tipps lässt sich eine solche Fasssauna von handwerklich begabten Personen ganz einfach und schnell selber bauen.
Tipps für den Materialkauf
Bevor mit dem Bau einer solchen Fasssauna begonnen werden kann, muss zunächst das passende Material eingekauft werden. In erster Linie wird dazu Holz benötigt. Die Menge des Holzes hängt von der geplanten Größe der Fasssauna ab. Üblicherweise wird nordische Fichte zum Bau eingesetzt. Manchmal kommt stattdessen aber auch Thermoholz zum Einsatz. Soll die Sauna in den Garten gestellt werden, dann kann ein zusätzliches Spitzdach mit einer Wellpappe bespannt werden und die Sauna so vor Feuchtigkeit und anderen Umwelteinflüssen schützen.
Diese Materialien erhalten Sie im Baumarkt. Hier können Sie das Holz auch bereits passgenau zuschneiden lassen. Da die Bretter für die Seitenverkleidung in runder Form eine Nut haben müssen, um exakt ineinander gesteckt zu werden und die benötigte Rundung zu ergeben, benötigen Sie zudem die Fachkenntnisse eines Schreiners, der Ihre Bretter entsprechend zurechtschneidet.
Tipps für den Saunabau
Sobald ein Plan erstellt ist und das Material besorgt wurde, kann der Bau der Fasssauna beginnen.
- Zunächst müssen die Vorder- und Rückseite gebaut werden. Ihr Durchmesser wird auf die Anzahl der vorhandenen Bohlen für die runde Seitenwand abgestimmt. Für diese beiden Seiten können Sie die Bretter auf ein Grundgerüst schrauben. Dabei müssen jedoch auf der Rückseite Aussparungen für Fenster und auf der Vorderseite eine Aussparung für eine Tür eingeplant werden. Die Fenster und Türen werden aber erst zum Schluss des Baus eingesetzt.
- Sobald die beiden Wände fertig sind, werden die ersten Bohlen auf dem Boden oder einem mobilen Untergestellt ausgelegt. Nachdem etwa fünf bis sieben Bohlen auf diese Weise verbunden wurden, können die Vorder- und Rückwand eingesetzt werden. Daran werden dann auch die Bohlen verschraubt.
- Wer noch einen Vorraum für seine Fasssauna haben möchte, der setzt die Vorderseite etwa einen halben bis einen Meter vor dem Abschluss der Bohlen ein. Jetzt fügen Sie einfach Schritt für Schritt auf beiden Seiten die Bohlen ein, damit eine schöne Rundung entsteht. Nachdem die letzte Bohle eingesetzt und verschraubt wurde, werden im vorderen und hinteren Bereich Stahlseile um das Fass gespannt und gut verschlossen. Sie halten die Form der Fasssauna.
Tipps für den Innenausbau
Nun kann der Innenausbau beginnen. Dazu werden aus Hölzern zwei Bänke gebaut und im Inneren verschraubt. Außerdem wird ein Fußboden eingesetzt, damit Sie in Ihrer Fasssauna stehen können. Danach wird noch der Ofen eingesetzt und zum Schluss werden die Fenster und eine Tür montiert. Dafür muss ein spezielles Sicherheitsglas verwendet werden, welches die extreme Hitze in der Sauna aushält. Wer sich den Bau einer solchen Sauna nicht selbst zutraut, der kann sich auch ein fertiges Komplettpaket bei Spezialisten aussuchen und direkt nach Hause liefern lassen. Damit steht zwar keine selbst gebaute Sauna im Garten, dafür aber eine Oase zum Wohlfühlen und Entspannen. - Adriana
